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Laborgebäude am Marien Hospital Herne Markanter Bau für maximale Analyse

Tag und Nacht arbeiten die automatisierten Laborstraßen im 2022 fertiggestellten Laborgebäude am Marien Hospital Herne im 24/7-Dauerbetrieb. Der Neubau für Labordiagnostik liefert wichtige und standortnahe Laboranalytik und unterstützt die benachbarte Universitätsklinik genauso wie weitere Krankenhäuser der St. Elisabeth Gruppe.

2020 sollte auf einer kleinen Grundstücksfläche größtmöglicher Platz für Labore, Laborstraßen und Technik entstehen – so der Auftrag unseres Bauherrn. Entwickelt haben wir einen markanten, zweigeschossigen Neubau, der sich optimal in die minimale, dreieckige Baulücke einfügt.

Innerhalb einer sehr kurzen Bauzeit von November 2020 bis März 2022 wuchs das Gebäude über 2,5 Geschosse und bietet heute rund 600 Quadratmeter Fläche für modernste Laboranalyse. Im Erdgeschoss zog ein PCR-Labor ein. Eine große Laborstraße mit drei Kleinlaboren und einem Blutdepot entstand im Obergeschoss. Ein weiteres halbes Geschoss schuf Platz für die entsprechende Technik.

Mit seiner Kratzputzfassade orientiert sich der Neubau am hellen Naturstein des benachbarten Universitätsklinikums Marien Hospital Herne.

Die anthrazitfarbenen Fensterbänder mit integriertem Sonnenschutz und Aluminium-Paneelen sind nach Süden ausgerichtet. Sie sorgen für natürlichen Lichteinfall in den Laboren und im Treppenhaus.

Hinter der schmalen Westfassade verbirgt sich eines der beiden Treppenhäuser des Laborgebäudes. Das durchgängig geflieste Treppenhaus mit Edelstahl-Handlauf und anthrazitfarbenen Streben verbindet das Erdgeschoss mit den Technikflächen im zweiten Obergeschoss.

„Wie unsichtbar haben wir die gesamte Elektro-Installation in den Hohlboden integriert.“ – Sandra Lange, Bauingenieurin Krampe Schmidt Architekten

Das Großraumlabor im ersten Obergeschoss ist mit Kautschukboden ausgestattet. Individuell angefertigte Schränke und Blendschränke verbinden den Boden mit der Abhangdecke. Komplexe Leitungen für Zu- und Abluft finden dahinter ausreichend Platz.

Der individuell angefertigte Empfangstresen im ersten Obergeschoss ist erste Annahmestelle für alle neuen Proben. Einige kommen direkt per Rohrpost aus dem benachbarten Marien Hospital Herne. Andere erreichen das Labor per Boten.

Für optimale Arbeitsplatzbeleuchtung sorgt eine Pendelleuchte über dem Tresen.

Die vollautomatisierte Laborstraße bietet engmaschige Betreuung im 24/7-Dauerbetrieb.

Für optimale Spezialdiagnostik stehen dem medizinischen Fachpersonal manuelle Arbeitsplätze zur Verfügung.

Hinter den Deckenpaneelen verbirgt sich die aufwendige Leitungsführung der Lüftungs- und Kälteanlagen. Unerlässlich für ein Labor ist die hauseigene Rohrpost. Auch sie wurde in die Rasterdecken integriert.

Laborgebäude am Marien Hospital Herne

Standort: Hölkeskampring 40, 44625 Herne

Bauherr: St. Elisabeth Gruppe GmbH – Katholische Kliniken Rhein-Ruhr

Bauzeit: 2020 bis 2022